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WiWi-Gründerstory: Complego


Erster Platz in der Kategorie “Gründungspotenziale“ beim LIFT-OFF Gründungswettbewerb 2025



Das Team hinter Complego



Julius Bremer (22) und Peter Naumann (24) studieren beide an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Georg-August Universität Göttingen. Julius stammt aus dem Süden Schleswig-Holsteins, Peter kommt ursprünglich aus Ostfriesland. Aktuell schreiben sie jeweils ihre Bachelorarbeit im Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL). Peter hat zuvor bereits einen Bachelorabschluss in Chemie hier in Göttingen erworben, bevor er sich für einen weiteren Bachelor in BWL entschieden hat. Complego ist im Rahmen des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums entstanden - inzwischen ist daraus ein echtes Gründungsprojekt geworden.



Was ist Complego?



Complego ist eine digitale Plattform für die Wartung in kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen. Über NFC- oder Barcode-Tags an Maschinen können Wartungen direkt vor Ort dokumentiert werden - genau dort, wo sie stattfinden. Das erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit, sondern schafft auch klare Nachweise: Wer hat was gemacht - und wann?


Zudem lassen sich Störungen unkompliziert über die mobile Anwendung melden. In der Werkstatt werden diese Meldungen automatisch priorisiert und der zuständigen Abteilung zugewiesen. So geht keine Information mehr verloren - und Reaktionszeiten verkürzen sich deutlich.


Alle erfassten Daten werden zentral gespeichert und können ausgewertet werden. So wird sichtbar, welche Maschinen besonders wartungsintensiv sind, wo es regelmäßig zu Ausfällen kommt und wie sich Abläufe verbessern lassen. Complego sorgt für mehr Überblick, bessere Kontrolle und eine nachhaltige Optimierung des Wartungsprozesses, ganz ohne komplizierte IT-Systeme.



Wie sind Sie auf die Idee für Complego gekommen?



Die Grundidee entstand während eines Praktikums von Julius in einem mittelständischen Gipswerk. Dort war Wartung oft unübersichtlich - handschriftlich dokumentiert oder in chaotischen Excel-Tabellen. Uns wurde klar: Das geht besser.


Die Idee schlummerte eine Weile, bis wir im Rahmen des Moduls Gründung eines IT-basierten Startups bei Prof. Adam wieder daran anknüpften. Dort entwickelten wir das Konzept weiter, führten eine erste Marktanalysen durch, schrieben einen Business Plan und erstellten erste Prototypen. Seitdem arbeiten wir mit voller Energie daran, Complego in die Praxis zu bringen.



Wollten Sie schon immer gründen?



Nicht unbedingt - zumindest nicht bewusst. Die Gründungsidee ist eher aus einem konkreten Problem heraus entstanden. Aber je tiefer wir in die Entwicklung von Complego eingestiegen sind, desto mehr hat uns das Gründen begeistert.


Die Möglichkeit, etwas Eigenes aufzubauen, echte Probleme zu lösen und dabei Verantwortung zu übernehmen, hat uns schnell überzeugt. Heute können wir uns gut vorstellen, langfristig unternehmerisch aktiv zu bleiben - mit Complego oder vielleicht auch mit weiteren Ideen.



Wie lässt sich die Arbeit für Ihr Start-Up mit Ihrem Studium verbinden?



Tatsächlich besser, als man denkt - auch wenn es manchmal stressig ist. Viele Inhalte aus dem Studium helfen uns direkt weiter, zum Beispiel beim Aufbau des Geschäftsmodells oder beim Verständnis von Marktmechanismen. Gleichzeitig können wir praktische Erfahrungen aus dem Startup in Seminaren und Projekten einbringen.


Gerade durch das Modul bei Prof. Adam hatten wir die Möglichkeit, unsere Idee im Rahmen des Studiums systematisch weiterzuentwickeln. Und: Als Student hat man die einmalige Chance, Zeit für eigene Ideen zu investieren, bevor der Berufsalltag richtig losgeht.



Von wem werden Sie im Gründungsprozess unterstützt?



Ein entscheidender Anstoß kam durch das Modul Gründung eines IT-basierten Startups bei Prof. Adam. Dort haben wir nicht nur die Grundlagen der Startup-Entwicklung kennengelernt, sondern wurden auch stark motiviert, unsere Idee ernsthaft weiterzuverfolgen. Die intensive Arbeit im Kurs hat maßgeblich dazu beigetragen, dass aus einer ersten Idee ein echtes Projekt wurde.


Darüber hinaus begleitet uns der Transfer & Startup Hub der Universität Göttingen mit wertvollem Input, individueller Beratung und dem Lift-Off Wettbewerb mit zahlreichen Workshops.



Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?



Unser nächstes großes Ziel ist es, die Complego-Plattform technisch umzusetzen. Dafür suchen wir aktuell einen engagierten technischen Mitgründer, der gemeinsam mit uns die Produktentwicklung vorantreibt. Die ersten Unternehmen haben bereits Interesse signalisiert, unsere Lösung in der Praxis zu testen - das motiviert uns zusätzlich, jetzt den nächsten Schritt zu gehen.


Unser Ziel ist ein erster einsatzfähiger Prototyp bis Anfang 2026, gefolgt von Pilotprojekten mit ausgewählten Betrieben. Perspektivisch wollen wir Complego als effizientes, praxisnahes Wartungstool für kleine und mittelständische Unternehmen etablieren.


Mehr zur Mitgründer-Suche: www.complego.de/mitgruender (PDF)




Gründung in der Lehre


Professur für Smart Services (Prof. Dr. Martin Adam): Gründe dein Digitales Startup - Planen, Pitchen, Realisieren


Professur für Wertschöpfungsmanagement (Prof. Dr. Matthias Schulz): Veranstaltungen zu Gründungsmanagement und Entrepreneurship








Gruppenfoto mit drei Männern und einer Frau. Zwei junge Männer halten Preisurkunden in den Händen.



Foto v.l.n.r.: Prof. Dr. Bernhard Brümmer, Julius Bremer, Peter Naumann, Jutta Steinke


Fotograf: Christoph Mischke


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