Sprachförderung DaF/DaZ an Göttinger Schulen
Die zunehmende sprachliche und kulturelle Heterogenität stellt eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Kriege, Fluchtbewegungen und Migration aus Krisenregionen führen zu einer stetig wachsenden Heterogenität - insbesondere in den Schulen und Schulklassen wird dies spürbar. Der Bedarf an Sprach- und Lernförderung für Schüler:innen mit Flucht- und Migrationshintergrund, die über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen, ist entsprechend hoch.
Das Service Learning Projekt „Sprachförderung DaF/DaZ bei migrationsbedingter Heterogenität durch Lehramtsstudierende“ verfolgt das Ziel, diesen Bedarf an Göttinger Schulen aufzugreifen und das Thema Sprachförderung im „Deutschen als Fremd-/Zweitsprache“ in die Lehrkräftebildung im Optionalbereich zu integrieren. Mithilfe von Lehramtsstudierenden unterstützt das Projekt sowohl Lehrkräfte als auch förderbedürftige Schüler:innen im Unterricht und Schulalltag - mit dem Ziel, bessere Lernvoraussetzungen und Integrationschancen für diese Lerngruppe zu schaffen.
Lehramtsstudierende aller Fächer (2FBA und M.Ed.) können sich jährlich für eine von fünf Praxisphasen im Rahmen des Projekts bewerben. Dabei engagieren sie sich an Kooperationsschulen im Bereich „Deutsch als Zweit-/Bildungssprache“ und erwerben im Rahmen begleitender Lehrveranstaltungen fachliche sowie pädagogische Kompetenzen.
Das Projekt umfasst die Teilnahme an der schulischen Praxis (mindestens 24 Unterrichtsstunden pro Praxisphase), zwei vorbereitenden Blockworkshops sowie an Begleit-, Reflexions- und Abschlussseminaren (4 Pflicht- und 2 Wahlpflichttermine). Für die Anrechnung der Projektteilnahme (4–6 CP) ist zudem ein Praxisbericht erforderlich.
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