
Im Göttinger Theologicum hat vom 8.-10. Oktober 2025 eine interdisziplinäre Nachwuchstagung zur 'Ostkirchenkunde' stattgefunden. Junge Forschende aus dem ganzen deutschsprachigen Bereich trafen sich, um über die Frage nachzudenken: Im Osten nichts Neues?
Doch, allerhand Neues zeigte sich bei der Vielfalt an gegenwärtigen Forschungsansätzen in theologischer, philologischer und kulturwissenschaftlicher Kunde vom christlichen Osten. Neue Methoden und Perspektiven wie empirische Ansätze und orthodoxe Minderheiten in Westeuropa zeigten, wie gegenwärtig, vielfältig und relevant das alte und kleine Fach ist. Prof. Dr. Jennifer Wasmuth führte eingangs in einem Abendvortrag in die Geschichte und Zukunft der Ostkirchenkunde ein – ein Thema, das im Laufe der Tagung weiter vertieft und durchdacht wurde.
Göttinger Geschichte und Geschichten der Universität und besonders ihrer orientalistischen Lehrer kamen in einer Stadtführung in den Blick – für viele Teilnehmende die erste direkte Berührung mit dem Wissenschaftsstandort Göttingen.
Die Wichtigkeit des Netzwerkens und interdisziplinären Zusammenarbeitens ist den jungen Forschenden als Chance für die Zukunft stärker ins Bewusstsein gekommen. Wegen des guten Erfolgs dieser Initiative soll auch in Zukunft das Format der ostkirchenkundlichen Nachwuchstagung fortgesetzt werden.